Erstens: Du darfst Dich niemals packen lassen.
Zweitens: Im Leben geht es nur um Ablenkung vom Tod.
Drittens: Schönheit kann Die Welt retten.
Und der Rest ist Mut.
Autorin – Übersetzerin
Erstens: Du darfst Dich niemals packen lassen.
Zweitens: Im Leben geht es nur um Ablenkung vom Tod.
Drittens: Schönheit kann Die Welt retten.
Und der Rest ist Mut.
Früheres Ich,
plötzlich sehe ich Dich.
Aber kenne ich Dich?
Und Du?
Kanntest Du mich schon?
Hast Du mich vorausgedacht?
Damals schon alles so gemacht –
wie ich es heute tu?
Warum wusste ich nichts
über Dich,
Du flüchtiges Ich?
Wie kam es dazu?
Ich bin erstaunt zu sehen,
wie wir dieselben Wege gehen.
Entfaltete ich mich, überhaupt,
oder bin ich ganz wie Du?
Frühere Ichs,
ich glaub, ich kenn Euch wirklich nicht.
Ein flüchtiges Ich ans andere,
so reiht Ihr mich.
Und ich weiß nicht,
was da geschah
und ob ich überhaupt daran beteiligt war.
Jetziges Ich,
sehe ich Dich?
Und Du? Siehst Du mich?
Und auf welchem Weg bist Du?
Bist Du wie ich?
Und bin ich schon im Nu
ein früheres Ich,
ein flüchtiges Ich?
So wie Du?
Das Universum dehnt sich aus,
und ich zieh mich zusammen –
dazwischen ist viel Platz im Nichts.
Ein schwarzes Loch bedroht das Herz,
am Rand des Firmaments.
und in der Brust pulsiert ein Stern.
Golden,
der Bernstein,
erstarrtes, vergangenes Leben.
Am Strand liegt seine Spur.
Kopfüber
und hinauf
den borkigen Eichenstamm
so macht es der
Kleiber.
Rauchig
zieht Nebel
den Berg herauf.
Bäume und Häuser werden zu
Schatten.
Qualm
steigt auf
aus dem Schornstein,
als füttere er den
Nebel.
Leicht
liegst Du,
verharztes, erstarrtes Leben,
in der ewig suchenden
Hand.
Keiner, der mir ein Haus malt
oder ein Pferd
oder einen Regenbogen.
Muss alleine träumen,
hab nicht mal
einen Hund.
Komm,
zieh Deine buntesten Kleider an,
Du musst auf die Safari gehen,
auch wenn Du Angst hast
vor den wilden Tieren.
Gerade dann.
„Ich reise nie ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.“ (Oscar Wilde)
Aber kann man Tagebuchschreiben auch lernen? Ja! Zumindest können wir mit einigen nützlichen Techniken und Methoden unseren eigenen Stil finden, den Schreibfluss anregen und zu einer fruchtbaren Kommunikation mit uns selbst gelangen: Aus dem Tagebuch – egal, ob Lebens-, Reise-, Krisen- oder Projekttagebuch kann dann eine erkenntnisreiche, spaßbringende und lesenswerte Geschichte werden.
Bitte mitbringen: Din-A4-Kladde und Schreibwerkzeug
Workshop
Kursleiterin: Dr. Carola Prigge
Kurs R19114ZZ an der Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3-7, Leipzig,
Entgelt: 39 Euro, Termine: 26. 2., 26. 3., 23. 4., 14. 5. und 11. 6. 2018
Man sagt, der Herbst kann gute Seiten haben,
besonders, weil das Laub der Bäume sich verfärbt,
sie stehen dort in tausend schönen Farben,
zitronengelb, blutrot und sonnenbraun gegerbt,
wenn Nebelschwaden sie umhülln am Morgen,
und Krähen für die schroffen Töne sorgen
mit einem schrillen Widerhall.
Doch folgen diesem Zwang nicht alle Bäume,
Manch einer sticht heraus aus der gegerbten Schar
Und klammert sich an seine Sommerträume
Als allen noch so wohl und wonnig war.
So trotzen auch Akazien und Weiden,
indem sie weiter grüne Blätter treiben
dem farbenprächtigen Verfall.
Und ich, ich kann mich wieder nicht entscheiden,
ob das Geschehn da draußen mir gefällt.
Künden doch der Ahorn wie die Weiden
Dass bald schon alles hier zerfällt.
So bin ich zwischen Bunt und Grün zerrissen.
Den Sommer werde ich vermissen
Von nun an, hier und überall.
Die Hornveilchen
im kalten Sonnenschein draußen,
wie sie duften.
Die Baumkronen im Wald
sind immer noch blätterlos,
klappern im Wind.
Die alte Eiche
wacht über den blauen Teppich
aus Glockenblumen.
Amseln und Elstern
verstreuen ihr Nistzeug
auf den Wegen.
Im Unterholz bohren
sich endlich Bärlauchhalme
durchs alte Laub.
„. . . schon irgendetwas aufzuschreiben, ist eine Hilfe, die unseren Weg erleichtert.“ Katherine Mansfield
Dieser Workshop bietet lockere Übungen und Tipps, um aus dem Tagebuch eine spannende, (selbst)erkenntsnisreiche Geschichte zu machen und eine Quelle der Inspiration und Kreativität . . .
Kurs O 19 106 Z an der Volkshochschule Leipzig
Termine: 17. 10., 14. 11., 12. 12. 2016 sowie 9. 1., 6. 2. 2017, Mo., 19 – 21 Uhr